Jazz! Jazz! Jazz!

  • Kolumne

Editorial

›Jazz oder Jazzmusik ist eine ungefähr 1900 in den Südstaaten der USA - entstandene, ursprünglich überwiegend von Afroamerikanern hervorgebrachte Musikrichtung, die in vielfältiger Weise weiterentwickelt wurde, häufig im Crossover mit anderen Musiktraditionen und Genres‹, ist auf Wikipedia zu lesen. ›Mittlerweile werden auch Musikformen zum Jazz gezählt, die oft nur lose oder kaum noch mit der afroamerikanischen Tradition verbunden sind.‹ 

Trotz dieser Definition ist Jazz wohl das Genre, das sich einer Festlegung am stärksten entzieht. Waren es im Marburger Jazzkeller während meines Studiums noch ausschließlich Männer in kleinkarierten Hemden und Jeans (zum Teil mit Bügelfalte), erlebe ich seit Jahren auf der jazzahead! eine unglaubliche Bandbreite musikalischer Projekte inklusive einiger Verwunderung, was heute alles unter Jazz subsummiert wird. Und es gibt für mich ein Wort, das ich immer mit dem Jazz verbinde und das ist: Spielfreude.

Im Interview mit dem künstlerischen Berater der jazzahead!, Götz Bühler, erfährt man, wie die Veranstaltung strukturiert ist und wie es hinter den Kulissen im Vorfeld zugeht. Zum Beispiel wie die Jurys arbeiten, die die Bands auswählen, und welche Rolle er dabei spielt. Und warum Norwegen ein Vorbild für Deutschland sein könnte – oder sollte.

Neben der großen Bühne, die Bremen dem Jazz einmal im Jahr bietet, gibt es aber auch heimische Projekte und Orte, die man das ganze Jahr ansteuern beziehungsweise hören kann. Vier davon stellen wir vor, das heißt eigentlich fünf, denn der Artikel über Malstrom, die gerade ein Album mit dem Titel ›Bremen‹ herausgebracht haben, zählt irgendwie auch dazu. Und dann gibt es einen Beitrag über die Ursprünge des Jazz, die Dreißiger- und Vierzigerjahre in Bremen, die Swing Kids und was Tradition für eine Musik bedeutet, die sich ständig zu erneuern scheint.

Gudrun Goldmann
(Chefredakteurin)

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